Jedes Jahr im Mai findet der Jura Hike And Fly Wettbewerb statt. Jedes Jahr? Nein, im 2014 wurde es ohne Angabe von Gründen abgesagt. Die geplante, etwas über 100 Km lange, Strecke wurde aber auf der Webseite des Veranstalters publiziert. Das gute Wetter über das verlängerte Pfingstwochenende erschien uns ideal für ein "kleines" Hike and Fly Abenteuer.
Die geplante Strecke. Start und Ziel sind in Baulmes |
Zusätzlich wollten wir sehen, ob es möglich ist, auch Längere Backpacking-Reisen mit mit dem Gleitschirm im Rucksack zu unternehmen. So packte ich nicht nur das Nötigste für drei Tage ein, was sich im Gewicht von etwas mehr als 24 kg für meinen Rucksack niederschlug.
Der linke Rucksack ist meiner. Der von Eli ist mit 20 kg nur unwesentlich leichter. |
Der Aspen III lässt sich schön klein verpacken |
Trotz des hohen Gewichts am Rücken stiegen wir frohen Mutes in Baulmes aus dem Zug und machten uns auf den Weg. Der kürzeste Weg zum Startplatz (Le Suchet) war mit 2h50min angegeben. Da wurde mir erst bewusst, dass dieser erste Hike es schon richtig in sich haben würde. Wir entschieden uns die 980 Höhenmeter über den Gratweg zu erklimmen und hatten so das Glück, die meiste Zeit im schattigen Wald laufen zu können. Nur das letzte Stück des Aufstiegs befindet sich über der Baumgrenze uns somit an der prallen Sonne. Ich schwitzte viel während dem Aufstieg und ass nichts, was mir später zum Verhängnis werden sollte.
Da dachten wir, wir wären schon fast am Ziel, sind dann aber doch noch 30 Minuten gelaufen |
Schon während dem letzten Tel des Aufstiegs konnten wir andere Gleitschirme sehen, aber keiner konnte sich in der Luft halten, geschweige denn den Startplatz überhöhen. Oben angekommen machte ich mich auf, um beim Restaurant in der Nähe meinen Wasservorrat zu füllen. Auf dem Weg zurück zum Gipfel wurde mir übel und schwarz vor Augen, so dass ich mich erst mal hinsetzen musste und etwas ass. Als es mir auch eine Stunde später noch nicht besser ging, machten wir uns alle auf den Weg ins Restaurant, wo ich mir im Schatten ein Coca Cola gönnte. Danach fühlte ich mich wieder fit zum fliegen.
Vom Gipfel konnte man den ersten Wendepunkt, Metabiéf in Frankreich, sehen, aber es war auch klar, dass ausser einem Abgleiter nichts gehen würde und keiner von uns hatte grosse Lust an diesem Tag erneut auf einen Berg zu laufen.
So beendeten wir das Projekt Jura Hike and Fly frühzeitig mit einem schönen Abgleiter nach Baulmes.
Damit wir die Campingausrüstung nicht umsonst mitgeschleppt haben, entschieden wir uns die Nacht auf dem Campingplatz in Yverdon zu verbringen.
Die Wetteranalyse beim Feierabendbier zeigte, dass sehr wohl gute Flugbedingungen herrschten, wenn man auf über 2000m startete, darum entschieden wir uns, unser Glück am nächsten Tag im Berner Oberland oder im Wallis zu versuchen.
Flexibilität ist wichtig in unserem Sport falls man lieber fliegt als läuft!
So beendeten wir das Projekt Jura Hike and Fly frühzeitig mit einem schönen Abgleiter nach Baulmes.
Damit wir die Campingausrüstung nicht umsonst mitgeschleppt haben, entschieden wir uns die Nacht auf dem Campingplatz in Yverdon zu verbringen.
Die Wetteranalyse beim Feierabendbier zeigte, dass sehr wohl gute Flugbedingungen herrschten, wenn man auf über 2000m startete, darum entschieden wir uns, unser Glück am nächsten Tag im Berner Oberland oder im Wallis zu versuchen.
Flexibilität ist wichtig in unserem Sport falls man lieber fliegt als läuft!
Hart verdienter Abgleiter |
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